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Schwebefähre Rendsburg – Vorbereitung des Probebetriebes ab Anfang November läuft

14.10.2021

Ausgabejahr 2021
Datum 14.10.2021

Der Fahrwagen ist am Brückenüberbau im September wie geplant montiert worden; die Balanciers sind auf die Schienen eingespurt. Der Fahrwagen hatte Ende September seine „Solo-Fahrt“ über den Brückenüberbau, ohne eigenen Antrieb nur an einem Seil gezogen, mit Bravour bestanden.

Die Fahrbühne ist mittlerweile am Fahrwagen angeschlagen und hängt seit einigen Tagen in den vier Tragseilen. Alle Diagonalseile sind montiert, hängen aber noch durch. „Wir belasten die Tragseile mit der ca. 40 Tonnen schweren Fahrbühne, um den größten Teil der bleibenden Dehnung der Seile einzuleiten“, erklärt der zuständige Fachgebietsleiter.

Die Elektrotechniker haben aktuell die Baustelle übernommen und stellen die Energieversorgung auf dem Fahrwagen, der Fahrbühne und die Verkabelung der Steuerungstechnik zwischen Fahrwagen und Fahrbühne her.

„Die Stromschienen rechts und links vom Brückenüberbau wurden in Betrieb genommen und hauchen den ersten Aggregaten auf dem Fahrwagen ihr elektrisches Leben ein. Die Klimageräte der Schaltschränke auf dem Fahrwagen laufen“, sagt der Vertreter des WSA NOK.
In der kommenden Woche können die direkt auf der Fahrbühne installierten Schaltschränke beheizt werden, denn die technischen Bauteile müssen vor Frost geschützt werden.

Der Mast ist mit den Schifffahrtszeichen ausgestattet und soll Anfang der kommenden Woche per Mobilkran seinen Platz auf dem Fahrstand finden.

„Das ist der Startschuss für die Endausstattung des Fahrstandes. In den nächsten Wochen werden sich Elektriker, Ausrüster der nautischen Geräte und Möbelbauer noch die Klinke in die Hand geben“, sagt der Vertreter des WSA NOK.

Nach wie vor gilt das Ziel, Anfang November die Montage abzuschließen, den elektrotechnischen Check zu starten und die interne Inbetriebnahme Schritt für Schritt zu beginnen. Wichtig wird das Fahrverhalten der Schwebefähre unter Belastung sein und die sich dann einstellende Position der Fahrbühne vor den Anlegern am Nord- und Südufer.
„Wir wollen die Fahrbühne auf jeden Fall zwängungsfrei aufhängen und in keine Lage zerren. Damit die Schwebefähre und die beiden Anleger harmonieren, werden die Anleger im Schnittstellenbereich erst zum Probebetrieb angepasst und fertiggestellt“, erläutert der Fachgebietsleiter.

Im Anschluss an die interne Inbetriebnahme folgt der Probebetrieb. Dort werden alle Betriebsarten und Notfall-Szenarien simuliert, um den sicheren Betrieb zu gewährleisten. Ein erfolgreicher Probebetrieb ist Voraussetzung für die Inbetriebnahme mit Personenbeförderung. Alle Beteiligten verfolgen das Ziel einer unverzüglichen Inbetriebnahme der neuen Schwebefähre.

Über die weiteren Abläufe und Inbetriebnahme werden wir Sie auf dem Laufenden halten.

Pressemitteilung