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Vertiefung Seekanal – Weiterer Meilenstein erreicht

Ausgabejahr 2023
Datum 01.06.2023

Nach knapp sieben Monaten Bauzeit ist ein weiterer Meilenstein für den Ausbau des Seekanals Rostock erreicht. Am 31.05.23 beendete das Baggerschiff, die „Mimar Sinan“, seine Arbeiten in den sogenannten Bauabschnitten 1 und 2. Somit sind im Breitling die Große und die Kleine Wendeplatte sowie die Fahrrinne zwischen den Wendeplatten vertieft. Nach Abschluss der gesamten Baumaßnahme können zukünftig Schiffe mit einem Tiefgang von bis zu 15 Meter (anstatt bisher 13 m) den Seehafen Rostock anfahren.

Eine Luftaufnahme vom Seekanal mit der Großen und Kleinen Wendeplatte sowie der Ölhafenzufahrt in der die abgeschlossenen Bauabschnitte grafisch dargestellt sind. Abgeschlossene Bauabschnitte Vertiefung Seekanal Abgeschlossene Bauabschnitte 1 (Kleine Wendeplatte und Ölhafenzufahrt) und 2 (Große Wende-platte) inklusive der Verbreiterung der Ölhafenzufahrt um 25 m Quelle: WSA Ostsee

Eine besondere Bedeutung wird bereits jetzt schon der hergestellten Erweiterung der Ölhafenzufahrt zukommen. Seit Beginn des Ukrainekrieges laufen vermehrt Öltanker den Seehafen Rostock an, um auf diesem Anlieferungsweg die Versorgung der Ölraffinerie in Schwedt sicherzustellen. Durch die Verbreiterung der Ölhafenzufahrt um 25 Meter wird die Manövrierbarkeit der Öltanker erheblich erleichtert und somit der Umschlagprozess sicherer.

Stefan Grammann, Amtsleiter des WSA Ostsee: „Ich freue mich, dass wir diesen wichtigen Meilenstein noch vor dem Sommer erreicht haben.“

„Obwohl die Vertiefung des gesamten Seekanals voraussichtlich noch bis Frühjahr 2025 dauern wird, kann die Schifffahrt bereits jetzt durch die Erweiterung der Ölhafenzufahrt von der Ausbaumaßnahme profitieren. Ich danke meinem Neubau-Team im WSA sowie unseren leistungsstarken Vertragspartnern für dieses hervorragende Ergebnis.“ so Grammann weiter.