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Ausbau der HOW

Weiterer Bauabschnitt im Ausbauvorhaben abgeschlossen

Ausgabejahr 2022
Datum 25.07.2022

Im Laufe der letzten drei Jahre wurden von den 7,3 km bereits ein Großteil des neuen Kanalprofils im Ausbauvorhaben Los E2/F2 an der HOW neu hergestellt. Im Juli wird ein weiterer Meilenstein des Projektes abgeschlossen werden können. Der 2. Bauabschnitt zwischen dem Durchlass am Besters Fließ und dem westlichen Losende bei Marienwerder ist wasserbaulich fertiggestellt. Dies entspricht einem Kanalabschnitt von gut zwei Kilometern Länge. Hier finden derzeit noch Restarbeiten im Gewässer statt. Landseitig sind noch Landschaftsbauarbeiten (Andecken mit Oberboden und Raseneinsaat) zu erbringen. Auf den Dämmen sind noch die Betriebswege anzulegen bzw. fertig auszubauen.

Das Bauvorhaben Los E2 / F2 an der HOW soll eine 7,3 km lange Lücke zwischen zwei bereits ausgebauten Teilen der Dichtungsstrecke in der Scheitelhaltung schließen. Mit Abschluss dieser Maßnahme steht der Schifffahrt dann ein 14,5 km langer Kanalabschnitt mit einem sicheren und modernen Profil zur Verfügung. Das Bauvorhaben ist in drei technologische Bauabschnitte eingeteilt. Der Auftrag für das Bauvorhaben wurde im Rahmen eines EU-weiten Vergabeverfahrens im Januar 2019 an die Fa. Strabag Wasserbau GmbH aus Hamburg vergeben. Die Bauarbeiten des Bauvorhabens E2 / F2 laufen seit April 2019 planmäßig.

In der nächsten Zeit wird auf der Südseite bis hin zum Außenbezirk 2 des WSA Oder- Havel in Finowfurt der Kanal ausgebaut. Anschließend wird der Wasserbauzug wieder auf die Nordseite umsetzen und westlich der Autobahn entlang des Campingplatzes arbeiten.

Die Bauarbeiten finden weitestgehend unter Aufrechterhaltung der Schifffahrt statt. Die Baggermengen beim Ausbau werden auf eine Zwischenlagerfläche zwischen Finowfurt und Finow auf der Südseite des Kanals abgelagert. Hier sei der dringende Hinweis gestattet, diese Flächen nicht zu betreten. Da hier auch Nassbaggerboden und alte Tondichtung abgelagert wird, besteht die Gefahr des Einsinkens in diesen Ablagerungen. Ein Feuerwehreinsatz Anfang dieses Jahrs zur Rettung eines Spaziergängers, der die Warnschilder und Einzäunung ignoriert hatte, verdeutlicht die bestehende Gefahr.

Die Kosten des Bauvorhabens mit einer Auftragssumme von 65,4 Mio. Euro werden durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes getragen.

Fertiger Abschnitt am westlichen Losende Fertiger Abschnitt am westlichen Losende Fertiger Abschnitt am westlichen Losende