Ersatzneubau der Straßenbrücke Hennigsdorf

Der Ersatzneubau der Straßenbrücke Hennigsdorf muss aufgrund des systemkritischen Zustandes des derzeitigen Überbaus erfolgen. Die Spannstähle, die für die Standsicherheit des Überbaus verantwortlich sorgen, sind durch Spannungsrisskorrosion geschädigt. Dies kann zu einem Versagen des Überbaus ohne Vorankündigung führen. Aus diesem Grunde finden jährliche Sonderprüfungen statt, in deren Ergebnis die Brücke bereits auf eine Belastbarkeit von 16 t herabgestuft wurde.

Der Ersatzneubau erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird der Stahlüberbau auf dem sogenannten Festplatzgelände, nordwestlich des Bestandsbauwerkes, errichtet.
In einem zweiten Schritt wird eine Behelfsumfahrung südlich der Brücke hergestellt. Dazu werden Rampen und Widerlager errichtet. In einem weiteren Schritt wird der auf dem Festplatzgelände hergestellte neue Brückenüberbau in die Behelfsumfahrung verschoben und auf den temporären Widerlagern abgelegt. Nach Komplettierung der Brücke wird der Verkehr auf die Behelfsumfahrung umgelegt.

Im dritten Schritt müssen die vorhandene Brücke und die bestehenden Widerlager abgerissen werden. Danach erfolgt ein Neubau der Widerlager für die neue Querung. Wenn dies erfolgt ist, muss der in der Behelfsumfahrung liegende Brückenüberbau auf die neuen Widerlager querverschoben werden. Hierfür wird eine 7-tägige Vollsperrung für den gesamten motorisierten Verkehr erfolgen.

In einem letzten Schritt erfolgt der Rückbau der Behelfsumfahrung, die Wiederherstellung des Festplatzgeländes und die sogenannten Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen.

Der Bauvertrag für Los 1 beinhaltet ausschließlich die Herstellung des Überbaus.

Technische Details können Sie der Pressemitteilung entnehmen.