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Abgabe des Finowkanals/der Finowkanalschleusen wird ausgesetzt!

Ausgabejahr 2018
Datum 05.06.2018

Mehrere Jahre haben Gespräche der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit dem Landkreis Barnim und den Kommunen am Finowkanal zur Übernahme von zwölf Schleusen in kooperativer Form stattgefunden. Auf Grundlage des Haushaltsvermerks Nr. 12 des Bundeshaushaltsgesetzes kann der Bund mit 50 Prozent einmalig die Sanierungskosten der Schleusen unterstützen unter der Voraussetzung, dass ein Dritter das Eigentum sowie Betrieb und Unterhaltung der Anlagen übernimmt.
Aktuell sehen sich die Kommunen vor dem Hintergrund ihrer anstehenden Pflichtaufgaben nicht in der Lage, die Übernahme der Schleusen zu finanzieren. Für die Jahre 2018 und 2019 wollen die Kommunen die Schleusenbedienung des Finowkanals weiter übernehmen. Die Mittel hierfür werden bereitgestellt.

Der Präsident der Generaldirektion für Wasserstraßen und Schifffahrt, Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte bedauert diese Absage: „Der Finowkanal liegt in einer sehr bedeutenden und stetig weiter über Bundesländer hinweg zusammenwachsenden Wassertourismusregion Deutschlands, für die alle Chancen zur Entwicklung genutzt werden sollten. Der Bund steht weiter für Gespräche mit der Region und dem Land Brandenburg bereit.“

Beide Seiten sind daran interessiert, weitere strategische Partner zu gewinnen, um die Attraktivität des Sportbootreviers in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern weiter zu steigern.