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Kapazitätssteigerung der Mosel durch zweite Schleusenkammer in Lehmen

Ausgabejahr 2016
Datum 07.10.2016

Mit dem symbolischen Spatenstich begann heute der Bau der zweiten Schleusenkammer in Lehmen an der Mosel. Damit ist Lehmen die vierte von insgesamt zehn Moselschleusen, für die ein Ausbau in Planung ist.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS): „Die Erweiterung der Schleuse Lehmen ist eine gute Investition in die Zukunft. Mit dem Neubau der zweiten Schleusenkammer tragen wir maßgeblich zur Kapazitätssteigerung der Mosel bei und machen den Weg frei für die modernen Großmotorgüterschiffe.“

Durch die neuen Schleusenkammern in Zeltingen und Fankel wird die Schifffahrt auf der Mosel bereits deutlich entlastet. Und der Bau der zweiten Kammer in Trier geht planmäßig voran.

Die Mosel gehört - neben dem Rhein und seinen anderen Nebenflüssen sowie dem westdeutschen Kanalnetz - zu den leistungsstärksten Binnenwasserstraßen. Im neuen Bundesverkehrswegeplan ist sie der höchsten Kategorie zugeordnet und zählt zum Vorrangnetz der Bundeswasserstraßen.

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte: „Der Ausbau der Moselschleusen trägt entscheidend zu einem ökologischen und wirtschaftlichen Gütertransport von und in die Wirtschaftszentren im Saarland, in Lothringen und in Luxemburg bei.“

Wegen des hohen Verkehrsaufkommens auf der Mosel und den europaweit wachsenden Schiffsgrößen ist die Mosel mit ihren über 50 Jahre alten Schleusen an ihre Kapazitätsgrenzen gekommen.

Für den Bau der zweiten Schleusenkammer einschließlich der Vorhäfen werden in Lehmen ca. 65 Mio. Euro investiert. Ziel ist es, die neue Schleusenkammer Lehmen 2024 in Betrieb zu nehmen.