Navigation und Service

Sohlstabilisierende Maßnahmen in der Elbe

Scoping-Termin für die Pilotmaßnahme Klöden steht fest

Ausgabejahr 2016
Datum 11.03.2016

Die Planfeststellungsbehörde bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) in Magdeburg hat heute für die Pilotmaßnahme Klöden u.a. Behörden mit umweltbezogenem Aufgabenbereich, anerkannte Umweltvereinigungen sowie betroffene Gemeinden zum sog. Scoping-Termin eingeladen. Dieser gesetzlich vorgesehene Anhörungstermin (§ 5 UVPG) findet am 19. Mai in 2016 in Jessen statt. Bei diesem Termin können die Umweltverbände und -behörden ihre Vorstellungen zum Umfang und Inhalt der Umweltuntersuchungen in die Planung einbringen.

Mit der Pilotmaßnahme Klöden beabsichtigt das WSA Dresden als Träger des Vorhabens in und an der Elbe von km 185,5 bis 196,6 sohlstabilisierende Maßnahmen umzusetzen. Ziel der Maßnahmen ist es, die Erosion in diesem Bereich nachhaltig einzudämmen und einen gleichmäßigen Sedimenttransport im Fluss zu erzielen.

Die Pilotmaßnahme Klöden ist Bestandteil des „Sohlstabilisierungskonzepts für die Elbe von Mühlberg bis zur Saalemündung“, das von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) sowie den Bundesanstalten für Gewässerkunde (BfG) und für Wasserbau (BAW) unter Beteiligung der Länder Sachsen und Sachsen-Anhalt entwickelt wurde.

Der Scoping-Termin dient dazu, den vom WSA Dresden vorgeschlagenen inhaltlichen, räumlichen und zeitlichen Umfang der gesetzlich erforderlichen Umweltuntersuchungen mit den am Termin Beteiligten zu besprechen. Dazu zählen die Umweltverträglichkeitsuntersuchung, die Untersuchung der Auswirkungen des Vorhabens auf die Schutzgebiete des Europäischen Netzes NATURA 2000, auf den Artenschutz sowie die Bewirtschaftungsziele nach der Wasserrahmenrichtlinie.

Im nächsten Schritt prüft die Planfeststellungsbehörde alle beim Scoping-Termin eingegangen Hinweise, wägt diese ab und entscheidet schließlich über den Umfang der Untersuchungen und über die erforderlichen Unterlagen.