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Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17


Eine leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur mit Straßen, Schienen und Wasserstraßen ist ein wichtiger Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung einer Region und deren Vernetzung mit anderen Wirtschaftsräumen. Aus diesem Grund ist die Realisierung einer durch gehenden Wasserstraßenverbindung vom Rhein nach Berlin von großer Bedeutung.

Mit dem Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 17 soll für die Häfen und die Wirtschaftsstandorte in Berlin, Brandenburg, Wustermark und Magdeburg eine Standortverbesserung erreicht werden. Das Ziel ist, die Standorte gleichwertig an das westliche Wasserstraßennetz (Hafen Hamburg und das Rheingebiet) anzuschließen. Damit können die stark belasteten West­Ost­Achsen von Straße und Schiene entlastet werden. Für das Projekt sind rund zwei Milliarden Euro veranschlagt.
Mit einem behutsamen und umweltverträglichen Wasserstraßenausbau werden die Schifffahrtsverhältnisse so gestaltet, dass der Verkehr mit Großmotorgüterschiffen bis 2.100 Tonnen und Schubverbänden mit zwei Leichtern bis 3.500 Tonnen möglich ist.

Gleichzeitig werden die Durchfahrtshöhen an den Brücken verbessert, um einen uneingeschränkten zweilagigen Containertransport bis zum Westhafen Berlin zu ermöglichen. Derzeit ist nur ein eingeschränkter zweilagiger Containerverkehr bis Berlin möglich. Der Erfolg des Projekts ist bereits heute messbar. So hat durch die verbesserten Schifffahrtsbedingungen das Verkehrsaufkommen auf dem Mittellandkanal vom Ruhrgebiet bis Magdeburg bereits zugenommen und entlastet den Straßenverkehr.

Havel und Spree - Wasserstraßen für Mensch und Natur

Fahrrinnenanpassung an der Berliner Nordtrasse und der Unteren Havel-Wasserstraße zwischen Ketzin/Havel und Brandenburg an der Havel