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Die Binnenwasserstraße Weser

Die Binnenwasserstraße Weser entsteht in Hann. Münden aus dem Zusammenfluss von Werra und Fulda. Bis zur Mündung in die Nordsee ist sie 452 km lang und gliedert sich in die Bereiche Ober-, Mittel-, Unter- und Außenweser.

Die Oberweser

Die Strecke vom Zusammenfluss in Hann. Münden bis Minden, bei Weser-km 204,47 wird als Oberweser bezeichnet. Sie ist ein beliebtes Wassersport- und Freizeitrevier. Güterschifffahrt findet in Form von Schwerguttransporten und regelmäßigen Kiestransporten statt.

Die Mittelweser

Die Strecke von Minden bis Bremen (Weser-km 366,72) wird als Mittelweser bezeichnet. Die Mittelweser bindet die bremischen Seehäfen an das Binnenwasserstraßennetz an und entlastet die stark belasteten Hinterlandanbindungen auf Schiene und Straße.
Bis Bremen wird der Verkehr auf der Binnenwasserstraße Weser nach dem Binnenschifffahrtsrecht, wie z.B. der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, geregelt.

Der Ausbau der Mittelweser ist so weit vorangeschritten, dass seit August 2017 das Großmotorgüterschiff mit einer Länge von 110 m Länge, 11,45 m Breite und einer Abladetiefe von 2,50 m durchgängig fahren kann.

Der durchschnittliche Güterverkehr gemessen an der Eingangsschleuse in Bremen-Hemelingen auf der rd. 162 km langen Mittelweser liegt bei ca. 3 Mio Gütertonnen im Jahr. Das jährliche Güteraufkommen in Containern liegt bei rd. 5000 TEU.

Die Unter- und Außenweser

Die Strecke zwischen dem Weserwehr bei Bremen-Hemelingen und Bremerhaven wird als Unterweser bezeichnet. Bei Bremerhaven geht die Unterweser in die Außenweser über. Unter- und Außenweser sind tidebeeinflusst und messen bis zur seewärtigen Begrenzung der Binnenwasserstraße rd. 85 km.
Ab Bremen wird der Verkehr auf der Binnenwasserstraße Weser nach dem Seeschifffahrtsrecht, wie z.B. der Seeschifffahrtsstraßenordnung geregelt.
weitere Informationen: Wasserstraßen und Seehafenzufahrten in der Küstenregion