Der Rhein-Herne-Kanal
Bedeutung
Der Rhein-Herne-Kanal wurde mitten durch bereits aufgeschlossene bzw. noch zu erwartende Abbaufelder des Steinkohlenbergbaus gebaut. Seit 1914 erschließt er das südliche Ruhrgebiet und verbindet den Rhein mit dem Dortmund-Ems-Kanal.
Die hohe Dichte von öffentlichen Häfen und Werkshäfen entlang des Kanals bewirken einen entsprechend starken Ziel- und Quellverkehr.
Streckenbeschreibung
Der Rhein-Herne-Kanal beginnt im Hafenkanal der Duisburger Hafen AG. In seiner Linienführung folgt er dem Tal der Emscher. Nach deren Überquerung endet er im Dortmund-Ems-Kanal bei Henrichenburg (DEK-km 15,45).
Schiffsverkehr
Der RHK ist nur auf seiner Weststrecke bis zum Stadthafen Gelsenkirchen (RHK-km 24,5) ausgebaut und durchgehend mit Großgütermotorschiffen von 110 m Länge, 11,45 m Breite und 2,80 m Abladetiefe befahrbar. Für die nicht ausgebaute Oststrecke werden in Einzelfällen Sondergenehmigungen erteilt. So können Großmotorgüterschiffe diese Strecke an wenigen Stunden des Tages mit einer Abladetiefe von 2,50 m befahren.
Der durchschnittliche Güterverkehr dieses 46 km langen Kanals beträgt gemessen an den Eingangsschleusen in Duisburg durchschnittlich rd. 14,4 Mio. Gütertonnen im Jahr.